Das H1 auf Reisen

Guess whos back!!! Es ist das Herren 1 mit einem neuen Matchbericht!

Wir wollen uns an dieser Stelle erstmal entschuldigen für die lange Funkstille des Herren 1, aber seit Tim Köpfli uns das Herz gebrochen hat, um in Ludwigsburg 2. Liga zu spielen, verlor unser Team den Fokus und wir brauchten erst mal Zeit uns selber zu finden. Und die Pause hat sich gelohnt. Denn was wir gefunden haben, sind Punkte. Wie viele? Eindeutig mehr als das D1, denn das Thema Abstieg ist bei uns so weit entfernt wie Anthony’s Angriffe von der Gegnerischen Feldhälfte. Und diese Leistung erbrachten wir sogar ohne das volle Kader!!

Ohne das volle Kader fragt ihr? Jap, wie es so typisch ist im Herren 1 geht eine Saison nicht ohne Verletzungen und dieses Jahr haben wir ein paar gute zu bieten. Angefangen mit unserem verzauberten, gutaussehendem Captain Kahy. Seinem Mittelfussknochen war es leid immer am gleichen Ort zu bleiben und er suchte seine Freiheit. Vielen Dank nochmals an Foxy, der diese Liberation möglich gemacht hat. Doch das war erst der Anfang! Unser chilenischer Import wollte zurück in die Heimat und auf zu viel von dem, was man in Chile halt so konsumiert, riss auch er noch seine Bänder. Unser Teamphysio sagt zwar es sei nichts Schlimmeres, aber hat der wirklich eine Ahnung, was er da eigentlich macht?
Da waren wir noch 10 und keiner davon ein Dia. Ohne Dia geht das jawohl nicht, weshalb wir unsere In-house gezüchtete Bohnenstange Beat auf diese Position stellten. Diese Idee war im Nachhinein doch nicht so genial wie alle, also Beat, dachten. Denn jemand hat ihn wohl schräg gepflanzt, denn er bekam Probleme an den wenigen Muskeln, die ihn aufrechterhalten und plötzlich schmerzte seine linke Schulter, die er definitiv nicht fürs Volleyball braucht. Vielleicht liegt es daran, dass er eine neue Freundin hat. Seine linke Hand.

Auf all diese tragischen Aktionen waren wir gezwungen unser Kader zu erweitern und nach höfflichem Fragen haben wir aus dem Herren 2 folgende «Talente» erhalten: Der Draussen Anthony “Anton” Kohler oder auch «NetzkAnton» genannt und Diagonalschlumpf Sven “de chli Löffel” Staufer. Um künftige Verwechslungen zu vermeiden, wird Sven “de chli Löffel” Staufer mit “Sven” abgekürzt, da wir zu faul sind immer “de chli Löffel” zu schreiben, und unser Co-Trainer Sven “Vamos” Meyer mit “El Sven” bezeichnet.

Ihr fragt euch, woher der Spitzname NetzKanton kommt? Schaut euch doch einfach mal diesen Ausschnitt an:

Trotz den ganzen Änderungen am Kader bleibt die Teammoral hoch. Das Herren 1 hat solch eine hohe Teammoral, dass wir uns auf den Weg nach Ludwigsburg gemacht haben und haben vergebend, wie wir sind, unseren ehemaligen Tim-kameraden unterstützt. Für 2. Liga waren die sogar voll gut. Aus Ludwigsburg konnten wir viel mitnehmen, dazu gehören wichtige volleyballerische Erkenntnisse, wie Gratisbälle aufbauen. Auch andere Erfahrungen und Gratis-Aktionen nahmen wir mit, wie einen Polizei-Einsatz hautnah mit richtig viel Blut, tolle Lampen und ein Buddha-Buddha.

Genug vom Spass, weiter zum wichtigen:
Dank El Sven wurden wir in den letzten Wochen zu Defense Königen. Leider haben diese Memo nicht alle mitbekommen. Seit drei Spielen sind wir nun ohne Sieg, wieder mal eine Serie! Können wir das gegen Näfels ändern?

Nun, kommen wir endlich zum Spiel am Wochenende gegen Näfels. Als wären wir Junioren mussten wir bereits früh morgens los, um pünktlich in der Halle zu stehen. Die frühe Uhrzeit (13:00, wükli Näfels das isch zfrüeh) wurde uns direkt zum Verhängnis und wir verschliefen den ersten Satz komplett und wurden wortwörtlich abgeschossen. Denn Fäsh N nahm sich ein Vorbild an Rawron und verteidigte die Bälle mit seinem Kopf. Auch hier ein Videobeweis:

Wachgerüttelt von diesem Abschuss wechselte dann Klöd zum Start des zweiten Satzes den angeschlagenen Fäsh N mit Rawron, um zu sehen, ob auch er einen an den Schädel bekommt. Leider bekam das ganze Team einen auf den Deckel und Mitte Satz gab es gleich drei Auswechslungen. Zurück kam der Fäsch N, der noch immer ein Ringen auf den Ohren hatte und die zwei Rookies Sven und Anton. Und man glaube es nicht, aber Lunki verlor auch diesen Satz.

Für den dritten Satz wurden allen nochmals eine Prise Pre-Workout verteilt sodass dann auch wirklich alle hellwach waren. Wir spielten endlich eine Art von Volleyball. Als überraschungsgast kam Defensyves dazu (welcher sich schon länger nicht mehr im Training blicken liess, und das sieht man ihm auch an), um das Feld zu verteidigen. Wir erkämpften uns die erste Führung und verdoppelte diese mit starkem Auftreten von 1:0 auf 2:0. Die schnellen Spielzüge des flinken Svens und 100-prozentige Angriffsquote des Veteranen Rins hielten uns im Spiel. Bis zum Spielstand von 20:20 lieferten sich Näfels und Lunki einen Schlagabtausch, als wären sie die zwei Schwergewichte Mike Tyson und Florian Kaufmann. In der MoneyTime übernahmen dann Näfels mit ihrem gekauften Mann NetzkAnton die Überhand und entschieden den Kampf für sich. Ob er wirklich gekauft war? Man weiss es nicht, aber bei 22:22 einen Ball in einer Halle so lang wie 31,2 Sven’s knapp vor der Rückwand auf den Boden zu schlagen hat dort wahrscheinlich noch keiner geschafft. Die Schuld sollte man ja nicht auf den Rookie schieben, aber wir machen es trotzdem, weil wir krass sind.

Dieses 3:0 markiert schon die vierte Niederlage in Folge. Nächste Woche ist unser letztes Spiel der Saison gegen Andwil-Arnegg, wo wir unsere Serie brechen! Versprochen!

Tüdülü ihr geilen bit… bis bald