Ein weiterer Wutausbruch vom Manu

Hallo, es ist wieder meine Wenigkeit. Dieses Mal habe ich frühzeitig auf Manu regieren können. Der hat sich wieder selbstständig gemacht und einen ersten Entwurf hochgeladen. Dieser ist, wie zu befürchten war, nicht komisch, elegant formuliert, mit Wortwitz geschrieben oder realitätsnah. Deswegen habe ich dieses Gekritzelt für die aufmerksamen Augen von euch, dem wachsamen, erfolgsorientierten, sexy Vorstand, bereits zensiert, damit ihr den Bericht nicht wieder löschen müsst und Manu nicht trotziger wird als er schon ist. Ausserdem habe ich den gesamten Abschnitt über Yves entfernt, das heisst aber nicht, dass ich Yves bin.
Viel Spass mit dem Übriggebliebenen.

 

Skandalöses Auftreten des H1 in Winterthur.

Genug ist genug. Das Herren 1 macht so wenig Selbstreflexion, dass ich jetzt selbst für das ganze Team reflektiere. Unsere ein wenig zu kurz geratene, aber trotzdem hervorragende Trainerin hatte das schon vor dem Spiel versucht. Wir mussten nach dem Kickoff unsere Probleme aufschreiben und ihr diese, zu einem Ball zusammengeknüllt, abgeben. Zurückbekommen haben wir unsere Probleme nicht. Hoffen wir mal, dass die jetzt alle gelöst sind, denn ich würde mich sehr freuen, wenn ich im Flugzeug auch endlich mal Beinfreiheit habe.

Beginnen wir bei dem Skandal des Samstags. Laser Foxy und sein Rennauto sind ja echt ein großartiges Duo. Es ist allerdings meiner Meinung nach nicht in Ordnung, nur weil auch Kahy mit im Auto sitzt, auf dem EINZIGEN Behindertenparkplatz zu parken! Haarausfall ist keine Behinderung.
Als er dann auf dem Spielfeld stand, wurde klar, dass er nicht nur seine Manieren, sondern auch sein Ballgefühl in Griechenland verloren hat. Bisher laserte er die Annahmen ziemlich konstant ans Netz. Aber in Winti herrscht wegen des Flughafens Zürich leider ein Laserverbot. Ein Verbot, an das sich Laser Foxy ausnahmsweise hielt. Ich glaube, er hätte besser seinen Laser mitgenommen und dafür richtig parkiert.

Weiter geht’s mit Fäsch N. Er wurde wieder rückfällig und verbrachte wie im letzten Jahr sein Aufwärmen lieber mit Ohrenstöpseln, anstatt sich an der Teamkommunikation zu beteiligen. Vielleicht war das der Grund, dass Trainerin Klödäli ihn während dem ersten Satz bereits vom Feld nahm, denn gut gespielt hat er eigentlich.

Das Einzige, was am Samstag bei Drip D so richtig gedript hat, war seine Frisur. Abgesehen davon durfte er sehr lange spielen. Dabei hat er nicht nur mich, sondern auch Kilian und Flo erfolgreich aus dem Spiel genommen. Winterthur hätte viel länger gebraucht, bis wir gestoppt worden wären. Auch Kahy hat in seinem Postgameinterview klar bestätigt, dass auch er wieder mal viel zu wenig Pässe bekommen hat.

Wenn wir schon bei Käpt’n Kahie sind: Langsam ist es nicht mehr lustig. Seit Mürren haben unsere Gegner ihn als Zielscheibe beim Service. Das ist besonders fies, weil Yves so nicht an seiner Annahme feilen kann. Auch ist Kahy Schulter immer noch an der Wand in Mürren hängen geblieben, was ihm häufig beim Anspiel zum Verhängnis wird.

Nun kommen wir zu Jogi. Dieser hat im Spiel zu mir folgendes gesagt: «Jetzt machen wir La Bomba, alles oder nichts». Das hat mich zu Beginn verwirrt. Aber als ich dann wieder von Drip D ausgespielt wurde und der Pass zu Jogi ging, habe ich es verstanden. Damit meinte er die Taktik, die man umgangssprachlich als «die Brechstange» bezeichnet. Funktioniert hat es dieses Mal gut, da wäre seine Freundin stolz gewesen.

Auch Flo war stolz auf sich. Nach seiner «arbeitsbedingten Abwesenheit» (er war mit seinem Chef in St. Gallen an einem Baustellenfest) vom Mittwoch, stand er voller Elan in der Halle. Diesen Elan hat er uns auch gezeigt und durfte auch ca. 1. Satz lang spielen. Dann fing Yves bei Cklaudi an zu jammern. Er bearbeitete sie so lange, bis sie ihn dann einfach für Flo einwechselte. Im Postgameinterview zeigte sich Flo mit seiner objektiv gesehen maximal mittelmässigen Leistung sehr zufrieden und bezeichnete diese als hervorragend.

Auch zufrieden mit seiner Leistung bin ich. Ich habe immer alle Inputs von der Trainerin 1:1 umgesetzt und hatte, wie Pasci sagen würde, richtig coole Hände beim Blocken. Ich stand in der Defense immer an den richtigen Orten. Eigentlich bin ich der perfekte Leistungsträger für das Team. Nur Pässe bekam ich keine. Deshalb habe ich auch dort keine Fehler gemacht.

Kommen wir zu einem grossen Problemfaktor. Der Slice war schon am Mittwoch ein schwarzes Loch was Stimmung und Motivation angeht. Gegen Winterthur hat er dort gleich angeknüpft. Drei Sätze lang hätte er Stimmung machen dürfen, jedoch ist er so emotionslos, dass er nicht mal das schaffte. Da er neuerdings auch noch teilweise vegetarisch unterwegs ist, ist das Einzige, was er noch tötet, die Stimmung auf dem Spielfeld.

Auch von Selbstreflexion noch nie etwas gehört hat unsere mit Abstand schlechtere Mitte. Die Rede ist von Kilian. Obwohl er am Vorabend noch von einem Geheimagenten von Winterthur verprügelt wurde, hielt ihn nichts auf und er stand mit blauen Flecken am gesamten Bein auf dem Feld. Offensichtlich ist er einer der Wenigen, die nicht ganz verstehen, was auf dem Spielfeld passiert, denn er ist auch nach einer Niederlage immer glücklich.

Jui hat nun endlich verstanden, dass das Volleyballfeld eine Begrenzung hat. Er berührte am Netz nur Bälle, die im Feld waren, jedoch in der Defense sorgte er für das Matchentscheidende Touché. Das machte seine gute Leistung zunichte.

So, damit genug auf meinen «Teamkollegen» herumgebäscht. Kommen wir zur Schirileistung.
Die war einwandfrei. Mehr gibt’s da nicht zu sagen. Gute Linie, alles gesehen. Danke für den tollen Job.

Nun bin ich schon am Ende mit meinem Bericht.
Hier noch eine kleine objektive Zusammenfassung vom Spiel, damit ihr auch wisst, was wir dort getrieben haben.
Wir haben 3:0 verloren.

Vielleicht lesen wir uns nach heute nie wieder. Es war eine schöne Zeit mit euch. Danke für eure herzlichen Komplimente zu den Berichten.