Es ist wirklich eine Serie

Guten Tacho

 

Am Samstag war es so weit, die erste Doppel-1. Liga-Heimrunde des TV Lunkhofen stand an!

Das Damen 2 legte mit einem fulminanten 3:0 Sieg vor und machte somit mal eine Ansage, wie dieser Heimspieltag verlaufen sollte. Das Damen 1 war so motiviert davon, dass sie plötzlich wieder wussten, wie man Volleyball spielt. Sie schickten die jungen Spielerinnen von Luzern mit einer legendären Machtdemonstration wieder zurück in die Innerschweiz. Epische Blocks, starke Angriffe und so…

Tja und dann waren wir an der Reihe. Die Gegner vom TSV Jona (diese Saison haben wir ein Team von Jona in der Gruppe, welches einen Altersschnitt von über 13 Jahren hat) sind aus der 2. Liga aufgestiegen und somit für uns noch unbekannt. Mit ihrem Aufstieg hat Jona jetzt durchgehend Teams von der NLA bis in die 4. Liga. Vereinsintern gab es einige Veränderungen in den Kadern. Nach 2 Auftaktsiegen in Meisterschaft und Cup waren wir aber überzeugt, dass wir auch hier gewinnen können.

Der erste Schreckmoment liess nicht lange auf sich warten. Unser ganzes Team hatte sich schon während dem D1-Spiel versammelt und angefangen sich die Füsse einzurenken und zu tapen. Das ganze Team? Nein, ein einzelner unbeugsamer Mittelblocker wollte ein Statement setzten, so dass er nicht nur an die Spiele mitdarf, sondern auch zu Einsatzzeit kommt. Spoiler Alert: Nein, auch bei diesem Spiel war Jan nur mit dabei. Aber er erschien nicht als letzter! Auch Käpt’n Kay hat sich auf dem Weg vom Geräteraum zum Kickoff in der Garderobe irgendwie verlaufen und wir mussten ohne ihn beginnen.

Aus Angst, wir könnten wie im Cupspiel den Start verpassen und die Konzentration verlieren, durften wir uns in der Garderobe auf Anweisung von Clöd: «Die Ohren massieren und auch das Ding in der Mitte». Also das Ding in der Mitte vom Ohr versteht sich. Auf den Gesichtern der Spieler konnte man sehen, dass sie sehr, sehr fest darum bemüht waren, alle Kommentare, die ihnen in den Sinn kamen für sich zu behalten. Beim Rauslaufen putzte Sven Meier seine Finger an Rian’s Trainerjacke ab und meinte, jetzt sei er bereit.

Den Start verschlafen haben wir definitiv nicht. In den ersten beiden Sätzen liefen wir zu Höchstform auf. Zu 19 und zu 15 konnten wir die ersten beiden Sätze, mehr oder weniger mühelos, gewinnen. Das Thema Mühe war auch im dritten Satz präsent. Auf Seiten Jona mühelos, auf Seiten Lunki «hat, gibt und macht Mühe». Die Baumgartnersche Annahmebank machte die CreditSuisse und legte eine Bruchlandung hin. FäschN geriet unter Druck und sagte sich: «You’re a wizard, FäschN». Doch im Gegensatz zum Krampf im Beim am Donnerstag schien er Krämpfe an anderen Stellen zu haben, denn die Zauberei ging nach hinten los. Rawron kam zu seinem Heimspieldebüt im H1. Und wie! Der hat sich in der Garderobe glatt die grüne Farbe hinter den Ohren wegmassiert. Gegen Ende des Satzes kam dann sogar noch Flo von der Bank, um die gelinde gesagt durchzogene Servicequote zu retten. Das hat zwar funktioniert, aber auch mit beiden Wechseln und Timeouts war der Rückstand schlussendlich zu gross.

Im vierten Durchgang war dann die Mühelosigkeit wieder auf Seiten Lunkis. So mühelos, dass Rawron tatsächlich mit Manu und Kay ein Kreuz spielt, unsere erste Kombi vor Heimpublikum. Oder war es Nico in einem anderen Satz? Das spielt eigentlich keine Rolle, denn das Ergebnis wäre das Gleiche geblieben: Nicht mal der Block von Jona rechnete damit und sie entschieden sich spontan, den guten Pass mit einem No-Block zu würdigen. Showtime Kay, meh fescht isch meh besser! Aber meh im Feld gäbt halt au meh Pünkt…Doch er machte das gleich wieder gut und servierte gefühlte 20x bis zum Spielgewinn. Gewisse Stimmen behaupten übrigens, dass das Ende der Jumpspin-Kay Ära der Beginn des Erfolgs vom H1 sei #RIPJumpspin-Kay.

 

Ein grosses Dankeschön geht nochmal an Jan fürs Kommen und an die zahlreichen, immer im Takt klatschenden Zuschauer (looking at you, Yves), die uns lautstark unterstützt haben.

 

Etwas Neues haben wir übrigens auch gelernt: In den Spielberichte dürfen wir nicht allzu hässig rein, aber gegen den Schiri darf man das anscheinend…sogar von der Tribüne. Hier ein ernstgemeinter Apell: Ja, Fehlentscheide gehören dazu und man darf sich hinterfragen, warum diese passieren. Aber die haben echt gut gepfiffen und wir möchten gerne auch in Zukunft gute Schiris bei uns haben. Also bitte vergrault sie nicht! Schliesslich sollen wir doch alle immer im Sinne des Vereins handeln…

 

In dem Sinne

 

***k den Rochen, bis in 2 Wochen, nächste Woche kommt ein Special!