Die erste Herrenmannschaft von Lunki spielte am letzten Samstag ihr letztes Heimspiel des Jahres und zugleich das letzte Spiel der Vorrunde der Meisterschaft. Der Gegner kam aus dem nationalen Trainingszentrum (NTZ) von Rapperswil-Jona. Durch die stetigen Veränderungen in ihrem Kader war es für Lunki schwierig das junge Team einzuschätzen, denn im letzten Jahr spielten sie an der Spitze der Tabelle mit. Dieses Jahr haben sie sich jedoch in der Tabellenmitte festgesetzt.
Nach einem kurzen Abtasten zu Beginn, konnte Diagonalangreifer Jacob Lunki mit einer Serviceserie 10:4 in Führung bringen. Danach zeigten beide Teams ihre Stärken und Schwäche. Jona spielte ihre Athletik und Grösse aus, während Lunki geduldig und clever spielte. Langsam fand auch ins Spiel und verkleinerte den Rückstand Stück für Stück, sodass Coach D’Aniello gezwungen war ein Time-Out zu nehmen. Die Leistung von Lunki stabilisierte sich jedoch nicht und viele eigene Fehler am Service machten es Lunki schwierig den Vorsprung zu halten. Durch einen Doppelwechsel auf der Pass- und Diagonalposition bekam das Spiel von Lunki wieder neuen Wind. Man konnte sich einen guten Vorsprung von 4 Punkten erarbeiten und den 1. Satz mit 25:16 für sich gewinnen.
Für Lunki war dieses Satzergebnis ein Weckruf, dass mehr zu holen ist als nur ein Satz. So startete man voller neu geschöpfter Energie in den 2. Satz. Keines der Teams konnte sich einen Vorsprung erarbeiten. Jona punktete mit ihren starken Angriffen, während Lunki den hohen Block des Gegners immer wieder anschlagen konnte, um Punkte zu sammeln. In der Mitte des Satzes wurde Lunki schlussendlich belohnt und Jona musste beim Stand von 11:8 ein Time-Out nehmen.
Nach dem Time-out lief das Spiel weiter wie zuvor. Jona machte einige starke angriffe, nahm dabei aber auch viele eigene Fehler in Kauf, so Wuchs der Vorsprung von Lunki wuchs zwischenzeitlich auf 4 Punkte an. Die beiden Teams massen sich auf Augenhöhe. Mit der Zeit fing Lunki an zu schwächeln. Der gegnerische Block punktete einmal, die Annahme verspickte in den nächsten Bällen und schon stand 16-16. Lunki konnte einige lange Ballwechsel erzwingen, die jedoch zu Gunsten von Jona endeten. Erst nach einem Passeurwechsel konnte das Heimteam wieder punkten. Durch eine starke Teamleistung zwang man, nach erneuter Führung, den Gegner zu einem Time-out. Es blieb danach sehr knapp und kein Team konnte sich absetzen. Bei dem Stand von 23-23 nahm Trainerin D‘Aniello ein Time-Out, um ihr Team noch ein letztes Mal zu instruieren. Nach einigen, auf beiden Seiten, abgewehrten Satzbällen gewann Jona den Satz mit 29-27.
In den dritten Satz startete Lunki fast mit der gleichen Aufstellung wie Ende des zweiten. Nur Junior Schennach von Lunki wurde für With eingewechselt. Auch dieser Satz startete ähnlich, allerdings zeigten Lunki einige spektakuläre Defence-Aktionen, welche belohnt wurden. Bei 7:2 war Jona bereits gezwungen ein Time-Out zu nehmen. Die nächsten Ballwechsel waren wieder auf Augenhöhe allerdings mit besserem Ende für die jungen Talente aus Jona. So war das Spiel bei elf Punkten wieder ausgeglichen und Lunki nahm ein Time-Out, um besser ins Spiel zu finden. Zunehmend auf die Angriffe auf die Aussenposition verlagernd, punktete Aussenangreifer Baumgartner für Lunki und Jona‘s Angreifer taten es ihm gleich. In schwierigen Situationen zeigte dann auch Herren 1 Neuling Schennach seine Stärken und punktete im Angriff und sorgte kurz danach für ein Ass. Bei 20:20 ging es dann in die entscheidende Phase, in der beide Teams erstmal ein Anspiel Fehler machten. Jona konnte sich mit zwei Punkten absetzen und Lunki war erneut zu einem Time-Out gezwungen. Jona konnte jedoch die starke Serviceleistung aufrechterhalten und gewann den Satz mit 25-21.
Jetzt musste der Satzgewinn her, wenn Lunki noch Punkte aus dem spiel mitnehmen wollte. Auch in diesem Satz musste man sich die punkte hart erkämpfen oder auf Fehler des Gegners hoffen. Nachdem ein kleiner Rückstand wieder aufgeholt war, sorgte eine Serviceserie von Baumgartner für die 2-punkte Führung von Lunki. Dem Beispiel folgend setzten Jacob und M. Kaufmann die Annahmespieler von Jona stark unter Druck. Dadurch konnte Lunki den Zuspieler von Jona zu offensichtlichen Pässen zwingen und somit den Block frühzeitig setzten. So kam es zu einer 5 Punkte Führung für das Herren 1. Auch nach einem Time Out und einem Doppelwechsel waren die Annahme Probleme von Jona noch da. Die Fehlerquote des Heimteams nahm wieder zu, Jona servierte besser und der hart erarbeitete Vorsprung von 7 Punkten schwand auf 3. Dieser Rückstand blieb lange konstant und Lunki konnte den Satz mit 25-22 für sich entscheiden.
Diese Chance auf einen zweiten Punkt aus dem Spiel wollte Lunki unbedingt nutzen und dementsprechend trat das Team auf. Lautstark sorgte man mit starken Angriffen und einem Ass für eine 4-2-Führung, die Jona wieder einmal zu einem frühen Time-Out zwang. Lunki platzierte jedoch weiter Finten und Asse im gegnerischen Feld. Eine starke Serviceserie von Jonas Aussenangreifer konnte Jona 5 Punkte infolge machen und sich die Führung zum 7:8 beim Seitenwechsel holen. Coach D’Aniello versuchte alles, um das Spiel von der Seitenlinie aus zu drehen und so konnte Lunki zu einem Spielstand von 11:11 aufschliessen. Zwei aufeinanderfolgende Eigenfehler entschieden das Spiel für Jona mit 13:15.
Vorrunden Rückblick:
Coach D’Aniello ist mit der Leistung der Mannschaft noch nicht dort, wo sie gerne sein möchte. In den letzten Spielen merkte man die Entwicklung, welche sie ins Team bringen möchte, langsam. Darauf möchte sie weiter aufbauen umso das Team zu noch besseren Leistungen zu führen. Ein weiterer Stein im Weg zum Erfolg, sei die mentale Leistung des Teams. Der Wille sie da, jedoch fehlt es in den Entscheidenden Momentan an Selbstsicherheit und positivem Mindset, um die Spiele zu gewinnen.
Das letzte Spiel in diesem Jahr ist am Samstag, 9. Dezember in und gegen Oerlikon.
Telegramm:
TV Lunkhofen – NTZ Volleytalents Rapperswil-Jona 2:3
Turnhalle Oberlunkhofen, 30 Zuschauer. SR: Blum, Fricker. Satzresultate: 25:16, 27:29, 21:25, 25:22, 13:15
Lunkhofen: M. Kaufmann, F. Kaufmann, Schennach, Frei, Fuchs, Staufer, K. Baumgartner, Y. Baumgartner, Koch, With.
Rapperswil-Jona: Steiner, Homburg, Büsser, Hammer, Baier, Yilmaz, Oenent, Endi, Zakatnyi, Brugannavski
