Am Samstag reiste das H1 nach Liechtenstein, um gegen den punktgleichen VBC Galina zu spielen. Das Ziel für Lunki war klar: Es muss der erste Sieg her. Dies war leichter gesagt als getan. Durch die verletzungsbedingte Abwesenheit von Aussenangreifer Meister, Passeur Sieroka und Diagonalangreifer Jacob, mussten einige personelle Veränderungen vorgenommen werden. Alle drei kämpfen mit mehr oder weniger schwerwiegenden Verletzungen des Fusses. Auch an der Seitenlinie war Coach D’Aniello für einmal nicht mit von der Partie. Das Coaching konnte teamintern von Libero Y. Baumgartner übernommen werden. Das grössere Problem zeigte sich auf den Angriffspositionen. Vereinsintern konnte man von den Junioren den Mittelangreifer Schennach wieder aufbieten. Für die Aussen und Diagonalposition wurde länger gesucht. Schlussendlich konnte man die Lücke mit Marc Müller schliessen. Müller hat sich in den letzten vier Jahren vermehrt auf das Beachvolleyball konzentriert. Davor war er Passeur bei Baden in der 1. Liga und Aussenangreifer bei der NLB von Schönenwerd.
Für das Spiel gab es auf dem Papier keinen klaren Favoriten. Da Galina einige wichtige spielerische Abgänge von letzter Saison verkraften musste, waren sie ein offenes Buch, was die Taktiken anging.
Der erste Satz verlief nicht zur Freude von Aushilfscoach Baumgartner. Lunki geriet von Anfang an in einen leichten Rückstand und die Unruhe auf dem Feld machte sich schnell spürbar. Durch starke Leistungen der Mittelangreifer Lunki’s konnte man den Punktestand immer wieder aufholen und blieb bis zum Stand von 15:15 dabei. Galina drehte mit Ihrem Servicespiel stark auf und brachte den Annahmeriegel von Lunki ins Schwanken. Fangen konnte man sich punktetechnisch nicht mehr und der erste Satz musste mit 18:25 abgegeben werden.
Coach Baumgartner wechselte für den zweiten Satz gleich 4 Spieler aus, mit dem Ziel mehr Ruhe und Stabilität ins Spiel zu bringen. Die Taktik fruchtete von Anfang an. Bereits zu Satzbeginn konnte man sich auf Seiten Lunki’s mit 5 Punkten absetzten. Durch den frühen Vorsprung konnte Lunki das Spiel in die Hand nehmen und sorgte am Netzt im Angriff für Druck und im Block konnten 7 Punkte auf das Konto von Lunki gebucht werden. Gegen Ende entglitt das Spiel leicht, doch der zweite Satz konnte mit 25:19 für Lunki entschieden werden.
Der dritte Satz zeigte sich ähnlich dem zweiten. Galina startete stärker als im zweiten. Doch viel Druck am Netzt und wenig eigene Fehler machten es ihnen schwierig in ihr gewohntes Spiel zu finden und bei dem Speilstand von 12:12 konnte Lunki dank starker Serviceleistung davonziehen und den Satz mit 25:17 für sich entscheiden.
Mit einem Punkt sicher in der Tasche merkte man Lunki die Erleichterung sichtlich an, und man startete lockerer in den vierten Satz. Das wurde von Galina sofort bestraft. Bis zum Ende des Satzes konnte kein Team einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten. Durch starke Leistung der Annahme konnte das Spiel von Lunki gegen Ende erneut in die breite gezogen werden. Wie schon zuvor war Galina vor allem von den Mittelangreiffern von Lunki überfordert und man kam schlussendlich zum Matchball. Um Lunki den Sieg nicht leicht zu machen, wehrte Galina diesen 2-Mal in Folge zum Stand von 24:24 ab. Schlussendlich zahlte sich die Erfahrung und solide Leistung von Lunki aus und man konnte mit 26:24 den ersten Sieg mit nach Hause nehmen.
Mit dem Sieg hat Lunki einen Tabellenrang gutgemacht und steht nun mit einem Punkt Vorsprung auf Volero Zürich auf Platz 9 in der Tabelle.
Das Letzte Heimspiel der Vorrunde findet am Samstag, 02. Dezember um 18.00 statt. Dort trifft man auf die 7. Platzierten NTZ-Volleytalents aus Rapperswil-Jona. Ein weiterer Sieg würde Lunki wieder den Anschluss auf die Tabellenmitte vereinfachen.
Telegramm:
TV Lunkhofen – VBC Galina 3:1
Halle Resch, Schaan. 30 Zuschauer. SR: Brühlmann, Krähemann. Satzresultate: 18:25, 25:19, 25:17, 26:24.
Lunkhofen: M. Kaufmann, F. Kaufmann, Schennach, Frei, Fuchs, Staufer, K. Baumgartner, Y. Baumgartner, Müller, Koch, With.
Galina: Wymann, Nipp, L. Thai, C. Thai, Broder, Giovamoli, Licevic, Ferreira, Nötzli. Greber